I'm you

Ella kann ihre Augen nur mühsam öffnen. Wäre das schrille Klingeln des Weckers nicht, dann hätte sie sich einfach nochmal umgedreht und eine oder zwei Stunden weitergeschlafen. Mühsam quält sie sich unter der warmen Bedecke hervor und auf die Beine. Mit Absicht hat sie ihr Handy gestern nicht auf ihren Nachttisch gelegt, um sicherzugehen, dass sie jetzt wirklich aufsteht. Ein kurzer Wisch über das Display und das Klingeln verstummt.  

Ellas Blick wandert zu ihrem Schreibtisch: Dort liegt ein Helm, mit eingebauten Kopfhörern und einer Brille, die die Augen komplett abschließt. Es ist ihr Eingang ins Metaverse. Das Meterverse kam in den 20er des 21. Jahrhunderts, es wurde von den größten Konzernen in vielen Teilen der Welt eingeführt. Auch heute wird sie das Meterverse für ihre Arbeit betreten – so wie fast jeden Tag. Dabei fühlt Ella sich dafür noch nicht wieder bereit. Die letzten Tage hatte sie so viel Zeit in den virtuellen Räumen verbracht, dass sie sich emotional ausgelaugt und irgendwie… leer fühlte. Mithilfe von unzähligen Upgrades hatte sie all die Dinge getan, die sie vor einigen Jahren noch im echten Leben erledigt hatte. Und obwohl sich all das, was sie im Meterverse erleben konnte, nicht echt anfühlte, obwohl sie wusste, dass sie weder eine Erkenntnis noch eine neue Fähigkeit aus dem Metaverse mitnehmen konnte, war die Versuchung riesig, einfach in die virtuelle Welt einzutauchen und die Lite-Version eines kleinen Abenteuers vom Sofa aus zu genießen, das in der realen Welt um ein Vielfaches schöner gewesen wäre.
Ella spürt, dass sie immer mehr den Kontakt zu sich selbst und zu der echten Welt verliert.

Aber heute muss sie diesen Kontakt zumindest für ein paar Minuten wieder herstellen, und zwar auf ärztliche Anweisung. Vor zwei Tagen hatte Ella ein Gespräch mit ihrem Arzt und der hat gesagt, oder eher befohlen, dass sie unbedingt Sport machen müsse. Also los, es bleibt nicht viel Zeit. Nach dem Laufen würde sie noch duschen und sich fertig machen müssen. Für das Frühstück wird keine Zeit bleiben, da muss sie sich zwischendurch irgendwas machen.

Draußen wird es gerade hell. Obwohl der Himmel wolkenlos ist, kann Ella die Sonne nicht entdecken – sie muss sich irgendwo hinter den Betonbauten verstecken. Ella joggt los: Die Straße neben ihr wird von LKWs verstopft, mit laufenden Motoren blasen sie Ella ihre Abgase entgegen. Sie liefern die Lebensmittel, Kleider, Möbel und Spielereien die die Menschen über das Metaverse gekauft haben. Kaum jemand verlässt noch die Wohnung, um einkaufen zu gehen, wenn man doch alles auch ganz bequem von Zuhause aus erledigen kann.
Nach wenigen Metern ist Ella bereits außer Atem, das ewige Sitzen ist nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Ella lässt einen Betonbau nach dem anderen hinter sich, dabei begegnet sie nur einmal einem alten Mann, der seinen Hund an einen Laternenpfahl pinkeln lässt.
Zwischen zwei hohen, schmalen Gebäuden kann Ella das Grün der Baumwipfel erkennen– endlich!

Die Wege in dem kleinen Park sind geschottert. Bei jedem Schritt knirschen Steinchen unter Ellas Laufschuhen und obwohl sie noch immer die Motorengeräusche, statt Vogelgezwitscher, hört, fühlt Ella sich, als wäre sie der Stadt für einen kurzen Moment entkommen. Sie wird langsamer, bis sie nur noch geht. Das hier ist einer der wenigen Orte, die Ella genießen kann und diese Zeit will sie nutzen. Bald wird sie schon wieder vorbei sein – etwa zweihundert Meter weiter endet der Park bereits. Sonnenstrahlen schieben sich durch das Blätterdach und im Augenwinkel sieht Ella etwas aufblitzen. Ella bleibt stehen und schaut genauer hin: Eine weggeworfene Blechdose. So weit kommt es noch, dass das letzte bisschen Grün in dieser Stadt auch noch zugemüllt wird! Entschlossen steigt sie über den kleinen Holzzaun, der die Spaziergänger auf dem Weg halten soll. Als Ella sich nach der Dose bückt, erkennt sie, dass es gar kein Müll ist. Es ist ein längliches Rohr aus Metall, das an dem einen Ende zugeschweißt und an dem anderen zugeschraubt ist. Verwundert dreht Ella das Rohr in ihrer Hand. Es sieht so ähnlich wie die Zeitkapsel, die ihre Grundschulklasse damals vergraben hat, aus. Ella versucht das eine Ende abzuschrauben und es löst sich tatsächlich. In der Röhre liegen mehrere eingerollte Zettel. Kurz zögerte Ella – darf sie das wirklich lesen? Es könnte etwas Privates sein. Aber die Neugierde ist zu groß. Derjenige hätte die Zeitkapsel halt besser verstecken müssen! Ella setzt sich auf den blätterbedeckten Waldboden und stutz kurz. Die Handschrift auf den Briefen sieht ihrer eigenen zum Verwechseln ähnlich. Mit einem merkwürdigen Gefühl beginnt sie zu lesen.

Hallo liebe Unbekannte, oder lieber Unbekannter,  
Du fragst dich bestimmt, was das hier ist, richtig? Nun es ist so etwas wie ein Abschiedsbrief – ich möchte dir von meinen letzten Tagen auf dieser Welt erzählen. Deswegen wirst du in der Zeitkapsel die wichtigsten Seiten aus meinem Tagebuch finden. Lies sie dir bitte gut durch.

Donnerstag

Vor zwei Wochen hatte ich mich für einen Kurs „Stadtbau –planung und –optimierung“ eingeschrieben und wie jeden Vormittag in diesen zwei Wochen mache ich mich auch jetzt auf den Weg zu dem Entwicklungshaus. Hier wurden Kinder und Jugendliche, wie Erwaqchsene in den Dingen unterrichtet, die sie interessierten und vor allem, für die sie ein Talent hatten – Noten wurden schon längst abgeschafft. Es wird in kleinen Gruppen gelernt, bei denen fast jedes Alter vorhanden war. So war auch meine Gruppe alterstechnisch ziemlich durchgemischt. Der jüngste war 10, die älteste 65 Jahre alt. Ich gesellte mich zu ihnen und wir unterhielten uns über das, was wir wohl heute lernen würden. Wir sprachen auf Esperanto miteinander, einer Sprache, die vor langer Zeit entwickelt wurde, um allen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich überall auf der Welt problemlos verständigen zu können. Mittlerweile beherrschte die ganze Weltbevölkerung Esperanto als Zweitsprache. Das machte vieles einfacher: Mit den Sprachbarrieren wurden auch viele Missverständnisse aus der Welt geschafft.
Es dauerte einige Minuten, dann tauchte auch unser Entwicklungsbegleiter auf, der den Kurs leitete. Er war ein schlaksiger Typ, jünger als ich, und er verstand Unmengen von allem, was mit dem Aufbau einer Stadt zu tun hatte. Heute stand ein Ausflug an: Zusammen machten wir uns auf den Weg in den nördlichen Teil der Stadt. 

Unser Entwicklungshelfer erklärte uns, was wir sahen: „Hier gibt es noch Häuser, Fabriken und Lagerhallen von früher, die nun abgerissen werden sollen, damit ihre Materialien wieder verwendet werden können. Wie ihr sehen könnt, ist der Aufbau dieses Stadtteiles schon lange nicht mehr zeitgemäß.“ Damit hatte er vollkommen Recht. Von riesigen kahlen Betonbauten, grauen, schmucklosen Wegen und vereinzelte Pflanzen, die sich in kleinen Parks zusammenscharen mussten, war in dem restlichen Teil der Stadt nichts mehr übrig. Hier sah es mittlerweile ganz anders aus: Überall wuchsen Pflanzen – rote, grüne, gelbe und manchmal sogar blaue. Wie unzählige Farbkleckse zogen sie sich durch das Stadtbild. Vögel nisteten in den Baumkronen, Schmetterlinge und Bienen schwirrten in den Wildkräuterparks umher, die in der ganzen Stadt verteilt lagen und bei denen sich jeder bedienen konnte.
Dort, wo gerade die alten Farbriken abgerissen wurden, würden bald neue entstehen. Sie würden genau die Güter voll automatisch herstellen, die die Menschen gerade brauchten. Viele Dinge, die man nur selten benötigte, konnte man bei den Lagerhäusern ausleihen und später wieder zurückgeben.
Unser Entwicklungsbegleiter beantwortete unsere Fragen und erklärte, dass das alles durch die neue Lern- und Arbeitsweise der Menschen möglich wurde. Die Leute konnten sich in den Bereichen verwirklichen, die ihnen lagen, zudem hatten sie durch den Wegfall von monotoner Arbeit, den Kopf frei, um neue Ideen zu entwickeln. Es griff alles ineinander.
Nach zwei Stunden verließen wir diesen Stadtteil wieder. Ich hatte das Gefühl, als wäre ich gerade aus der Vergangenheit zurückgekehrt.

Freitag

Der Gedanke daran, dass ich schon bald nicht mehr hier sein würde, machte mich glücklich und nervös zugleich. Heute hatte ich einen nervösen Tag, also entschied ich mich in eines der Genesungshäuser zu gehen.
 Ich sah es schon von weitem – es war ein wunderschönes Gebäude, aus glänzendem, dunklem Mondholz. Beim Eintreten empfing mich sanfte Musik und ein süßlicher Duft. Hier konnte ich mich entspannen, meine Gedanken zur Ruhe bringen und mich ganz auf meinen Körper konzentrieren. Das Wissen aus traditioneller Medizin, Kräuterkunde, Natur- und Geisteswissenschaften und medizinisches Wissen aus allen Teilen der Erde flossen hier zusammen, um Körper und Geist wieder zu heilen.
Ich genoss die Zeit hier sehr und blieb bis die Sonne unterging.

Samstag

Bei einem Spaziergang durch die Felder traf ich auf meinen Nachbarn, der in einer Baumkrone saß und Äpfel pflückte. Er sammelte sie jeden Herbst, lagerte sie ein und verteilte  sie das Jahr über an alle, die welche haben wollten. Er tat es nicht für Geld, sondern weil er es für nötig hielt, die Zeit dafür hatte und es liebte, sich um Pflanzen und ihre Früchte zu kümmern. Im Grunde arbeitete mittlerweile jeder auf diese Weise: Die Menschen verrichteten die Arbeit, die sie gerne machten und die sie gut konnten – so griffen sich alle gegenseitig unter die Arme und halfen einander aus. Die Frau meines Nachbarn, Resi, stand unter dem Baum und beobachtete ihren Mann – sie machte sich immer Sorgen, dass er herunterfallen könnte.
„Guten Morgen“, rief ich ihr zu und deutete mit einem Nicken auf die Holzbeuten, die am Feldrand standen, „wie geht es deinen Bienen?“
Resi drehte sich zu mir und lächelte. „Sehr gut, wir werden bald den Honig schleudern und schwärmen tun sie auch schon wieder.“
„Du willst nicht zufällig einen Schwarm übernehmen?“, rief ihr Mann aus dem Baum.
„Auf keinen Fall“, lachte ich, „mit Tieren habe ich es nicht so.“
„Schade“, murmelte er und konzentrierte sich wieder auf die Äste.
Beim Verabschieden bemerkte ich, dass ich die beiden echt vermissen würde.

Ich lief weiter und entdeckte eine Gruppe, die von einer Entwicklungsbegleiterin geleitet wurde. Die Gruppe bestand aus kleinen Kindern, die sich an den Händen ihrer Großeltern festhielten, Frauen, Männern und Jugendlichen, die herumalberten. Gemeinsam ernteten sie das Gemüse und trugen es zu einer kleinen Kochstelle. Die Entwicklungshelferin erklärte, wie sie das Essen zubereiten konnten, wie die Felder bewirtschaftet wurden und wie wichtig der Rhythmus sei, in dem die verschiedenen Gemüse- oder Getreidesorten gepflanzt wurden. Auf diesen Ackerflächen wurden alte Sorten angepflanzt, die dank der Urzeitcodes wieder gezüchtet werden konnten. Die Lebensmittel wurden oft schon vor Ort, oder ganz in der Nähe verarbeitet oder direkt gegessen – längere Lieferketten gab es somit nur noch für Früchte, die in anderen Klimazonen wuchsen.
Mithilfe der Raumgleiter wurden diese Nahrungsmittel zu den Verteilerzentren auf der ganzen Welt geflogen.  Die Gleiter selbst wurden mit der Energie aus den Pyramiden, die auf Sirius ausgerichtet waren, und mit der Energie, die wir aus dem Weltraum filterten, angetrieben.

Ich lief weiter, bis ich kurz an die Seite gehen musste, weil ein Fahrer mit einer mobilen Kläranlage an mir vorbeirollen wollte – wahrscheinlich sollte sie in eines der umliegenden Dörfer gebracht werden. Durch unsere natürliche Weise zu essen und auch dadurch, dass wir uns nicht mehr mit herkömmlichen Medikamenten, sondern durch die Kraft der Natur und der Weltraummedizin behandelten, gelangten keine chemischen oder hormonellen Verunreinigungen mehr in unsere Abwassersysteme. So konnte der Klärschlamm als Dünger für die Felder und das Abwasser für die Pflanzenparks genutzt werden.
Je nachdem wie viele Menschen an einem Ort lebten, wurden entweder große und festmontierte oder kleine und mobile Kläranlagen eingesetzt.

Sonntag

Als ich an diesem Morgen aufwachte, kribbelte mein ganzer Körper vor Aufregung. Heute war der Tag, an dem ich diese Welt verlassen würde. Ich versuchte jeden Moment in mich aufzusaugen, denn jeder war mein letzter. Ich machte mich schnell fertig und sah mich dann noch ein letztes Mal in meiner Wohnung um. Ich hing an vielen von meinen Möbeln: Den Esstisch aus Bambus hatte meine Großmutter für mich geflochten und die Gardienen aus Hanf hatte mir mein Vater zum letzten Geburtstag geschenkt. Jetzt würden diese Sachen jemand anderen glücklich machen. Ich öffnete meine Haustür und zog sie ein letztes Mal hinter mir zu.
Meinen letzten Tag wollte ich mit meinen Eltern verbringen. Durch den neuen Umgang mit der Zeit schafften wir es, diese wunderbare Stadt aufzubauen und trotzdem noch genügend Zeit mit unseren Familien und Freunden zu verbringen. Ich schlenderte bis zu der Haltestelle und wartete einige Minuten, bis der Bus lautlos heranrollte. Das Fahrzeug funktionierte mit der Energie, die wir mithilfe von freien Kraftwerken aus dem Weltraum filterten – dabei entstanden keine Abgase, Schadstoffe oder irgendein Müll. Außerdem waren wir in der Lage, aus dem Meerwasser so etwas wie synthetischen Diesel herzustellen und selbst den Atommüll konnten wir in eine biologisch abbaubare Form umwandeln. Die Tage, an denen Energie mit Abgasen, Schadstoffen oder Müll verbunden war, waren vorbei.
Ich setze mich an einen Fensterplatz und beobachtete meine Umgebung ganz genau. Ich sah Menschen, die auf der Straße stehen blieben, um miteinander zu reden, lachten oder Kinder ihre Hunde streicheln zu lassen. Sie hatten keinen Stress mehr, keine Termine, bei denen sie unbedingt pünktlich erscheinen mussten – sie sahen glücklich aus. Viel zu schnell hielt der Bus an meiner Haltestelle und ich stieg aus. Meine Eltern standen bereits in ihrem Vorgarten und winkten mir zu.

Ich blieb lange bei ihnen, versicherte meiner Mutter immer wieder, dass ich auf mich aufpassen würde und versprach meinem Vater, dass ich mich regelmäßig bei ihnen melden würde. Es flossen Tränen, es wurde gelacht und als ich aufbrechen musste, schloss ich sie beide fest in meine Arme.
Die Zeit war gekommen.

Mein Herz schlug heftig, als ich die riesige Rakete erblickte. Ein Gewirr aus Freude, Erwartung und Angst wühlte in meinem Magen. Mit mir waren noch etwa zwei Dutzend andere Menschen hier und steckten, genau wie ich, in hautengen Ganzkörperanzügen. Ich wurde lange auf diesen Tag vorbereitet und trotzdem fühlte ich mich, als hätte ich von all dem keine Ahnung. Vor einigen Jahren wurden alle Patente, die früher an einzelne Personen oder Firmen gekoppelt waren, für alle Menschen freigegeben – Jeder konnte mitforschen und entwickeln, wenn er oder sie wollte. Vor allem die Patente von Nicola Tesla, insgesamt über 111 Stück, brachten uns in großen Schritten voran. Daraufhin hatten die einzelnen Länder ihre Kriege beendet – Sie hörten auf gegeneinander zu arbeiten und schlossen sich stattdessen zusammen. Mit all diesen Ressourcen, der neuen Freiheit und den klügsten Menschen aus aller Welt, hatten die Länder ein neues Ziel geschaffen: Die Entdeckung und Besiedelung neuer Planeten. Als ich davon erfahren hatte, hatte ich mich voller Begeisterung sofort gemeldet, um bei dem ersten Flug dabei zu sein.

Und hier wird mein Bericht nun enden. Ich werde in wenigen Minuten ebenfalls in die Rakete einsteigen und im Weltraum verschwinden. Aber es war mir wichtig, dir von meinem letzten Tag auf dieser wunderschönen Welt zu berichten. Ich wollte dir eine Welt zeigen, die schon bald zu deiner werden könnte. Ich möchte dir noch etwas mitgeben, was ich hier gelernt habe: Tue nichts was dich heute nicht glücklich macht, tue nur das was dich im Hier und Jetzt weiterbringt und was sich in der Zukunft lohnen könnte. Nur so können wir glücklich werden. Die Menschen müssen verstehen, dass nicht auf jede Aktion eine sofortige Reaktion folgt. Manches bedarf Zeit und Energie, um wachsen zu können und erst dann werden wir ein Ergebnis sehen.
Bitte vergiss niemals, wie es ist, zu leben!
Nur dann kann meine Welt auch bald zu deiner werden.
Gezeichnet Ella

Ella liest die letzten Sätze noch einmal und dann noch einmal. Sie kann es kaum glauben. Ihr eigener Name steht unter dem Ganzen! Ein Brief aus der Zukunft? Das kann doch gar nicht sein! Die ganze Geschichte klingt wie der Anfang eines Romans, aber sie hat das Gefühl, dass es nicht so ist. In Ellas Gedanken schwebt noch immer das Bild einer Stadt, in der es von Pflanzen nur so wimmelt, die Menschen der Arbeit nachgehen, die sie lieben und in der die Luft nicht von Abgasen verpestet ist. Was für eine Vorstellung!
Ein schrilles Klingeln lässt Ella zusammenfahren. Hektisch sucht sie nach ihrem Handy: „Arbeit“ steht als Notiz zu dem Alarm auf dem Display. Eigentlich hätte Ella schon längst zu Hause sein müssen, fertig geduscht und bereits für das Metaverse. Stattdessen sitzt sie total verschwitzt und mit einem merkwürdigen Brief in der Hand in den Schatten der Baumwipfel. Egal. Ella streicht über das Display und der Alarm verstummt. Sie verändert ihre Sitzposition, um es bequemer zu haben und liest die Geschichte noch einmal.

20819183

youand.

Man kann Dinge niemals verändern, indem man die bereits existierende Realität bekämpft.
Man verändert Sie, indem man neue Modelle erschafft.

Zweifle niemals daran, dass eine kleine Gruppe aufmerksamer und entschlossener Menschen die Welt verändern kann.

Tatsächlich ist dies das Einzige, was jemals die Welt verändert hat.

Margreat Mead

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Tatsächlich ist dies das Einzige, was jemals die Welt verändert hat.

Margreat Mead